
Ein Konzertmitschnitt.
Als hätte auch die Jahreszeit in das Innere der Kirche Einzug gehalten, so war der erste Eindruck zur Generalprobe. Ein riesiger Raum mit matten Farben war mit Gesang zu füllen. Ob das gelingen könnte? Erst mal alle Lampen und Leuchten an, „Nee, iss zu hell“, also die Hälfte wieder aus, besser. Die Stellproben waren nicht mehr zu zählen, ein Ende noch lange nicht abzusehen. Schluss nach einer halben Ewigkeit – wie passend dieser Begriff ist.
Selbst am Konzerttag sind vor der Veranstaltung noch viele Kleinigkeiten zu richten. Wer macht was? Schon wieder vergessen. Wird schon werden. Wichtiges Element ist die mentale Vorbereitung beim Einsingen. Einem älteren Ehepaar gelang der vorzeitige Eintritt in den „Konzertsaal“ und sie ließen sich auch mit guter Argumentation von Antje nicht noch mal hinauskomplimentieren. Macht nichts.
Endlich ging das Konzert los. Der Chor nahm, von der Seite kommend, singend seine Aufstellung im Altarraum ein. Mit jedem Lied löste sich die Anspannung und wich der Freude am Singen. Die vielfältigen Positionswechsel zwischen den Stücken nahmen das Publikum sichtbar ein und hielten die Spannung hoch. Die Akustik des Kirchenraumes erwies sich als bemerkenswert, ja geradezu überdurchschnittlich gut.
Anhaltender Schlussapplaus – was will man mehr? Na gut, auf Zugabe waren wir vorbereitet. Alle durften mitsingen.
Großes Kompliment von meinen Freunden und Bekannten, die ich in dieser Anzahl gar nicht erwartet hatte.
Singen in einer so tollen Gemeinschaft macht einfach Spaß – und froh noch dazu. Ich freue mich schon auf unser nächstes Konzert.
rai.